Otto Martin Mü̈ller (1913 – 2002) - Rosenstilleben.
Otto Martin Mü̈ller wurde am 16. März 1913 in Zürich geboren, wo er auch aufwuchs und die Schulen besuchte.
1928 begann Mü̈ller eine Lehre als Lithograf, die er 1929 wieder abbrach. Daraufhin besuchte er die Kunstgewerbeschule und machte eine Lehre als Grafiker beim Art. Institut Orell Fü̈ssli. Er wurde stark beeinflusst von seinen Lehrern Walter Rosshard, Johannes Itten und Bertschi. In seinem Freundeskreis machte er Bekanntschaft mit dem deutschen Expressionismus und den Ideen des Bauhauses Dessau. Bis auf wenige Ausnahmen blieb Mü̈ller seither den Auffassungen des Bauhauses treu. Stark beeindruckt war er vom Grafiker Pierre Gauchat, den er wä̈hrend eines Aufenthaltes in Paris kennen lernte.
1934 begann Mü̈ller als selbstä̈ndiger Grafiker in Zü̈rich zu arbeiten. Nach verschiedenen kleineren Arbeiten erhielt er ab 1937 Aufträ̈ge von der Schweizerischen Verkehrszentrale, so auch den Auftrag fü̈r eine Bildkarte der Schweiz. Dieses 1941 erschienene Werk verhalf ihm zum Durchbruch. Von da an gestaltete er vor allem Bildkarten mit den Schwerpunkten Zürich, Graubünden und Tessin. Ü̈ber seinen engeren Kreis hinaus war er als «Karten-Mü̈ller» bekannt. Nebst kartografischen Arbeiten schuf er aber auch Titelblä̈tter und Illustrationen, z.B. je mehrmals fü̈r den Reiseschriftsteller René Gardi und das Schweizerische Jugendschriftenwerk SJW. Noch im hohen Alter beschä̈ftigte sich Mü̈ller mit freien Arbeiten. Otto Müller-Mattenberger starb am 30. November 2002 in Affoltern. Freie Arbeiten von ihm sind auf dem Kunstmarkt sehr selten zu finden.
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